10.03.2009
 
 

1. FC Magdeburg droht saftige Strafe

Magdeburg. Was kommt da auf den 1. FC Magdeburg zu? Nach den Krawallen mit zwei Spielunterbrechungen beim Fußball-Regionalliga-Derby am Sonntag in Halle (Volksstimme berichtete) liegt die Aufforderung des DFB zur Stellungnahme bereits vor. „Dass es so schnell geht, zeigt, wie hoch angebunden das Thema ist“, sagte gestern Manager Bernd Hofmann.
Bis Donnerstag muss der Verein antworten, und dann, so Hofmann, dürfte innerhalb einer Woche das Urteil feststehen. Ein Urteil, das schmerzhaft werden könnte, denn der FCM ist „Wiederholungstäter“.
Für den niedergeschlagenen Manager war es einer seiner schwärzesten Stunden beim FCM, denn auch sportlich mussten die Elbestädter durch die 0:1-Niederlage einen schweren Dämpfer im Kampf um den Drittliga-Aufstieg hinnehmen.
Hofmann betonte allerdings auch: „Es gab im Vorfeld nicht nur Sicherheitsbesprechungen, sondern öffentliche Bekanntmachungen, Gespräche mit Fangruppen und rund 50 eigene Ordner für das Spiel. Mehr kann man als Verein nicht machen.“
Dennoch kündigten sowohl Hofmann als auch Präsident Volker Rehboldt ein konsequentes Vorgehen gegen die Rowdys an. „Man muss aber die beiden Vorkommnisse deutlich trennen. Für das Zünden der Feuerwerkskörper zur zweiten Halbzeit stehen wir gerade, wobei ich auch betone: Die Grenzen sind erreicht“, schimpfte Rehboldt.
Die zweite Unterbrechung hatte es gegeben, als ein Leipziger Sicherheitsmitarbeiter einen FCM-Fan vom Zaun gestoßen und dieser sich verletzt hatte. Hofmann: „Was da beim Sturz aus fast vier Meter Höhe hätte passieren können. Mir fehlen die Worte. Das war der i-Punkt.“

 

10.03.2009
 
 

Fußball-Chef Georg: „Diese Leute müssen weggesperrt werden“

Halle/Magdeburg. Nach den zwei Spielunterbrechungen beim jüngsten Regionalliga-Derby zwischen dem HFC und FCM (1:0) am vergangenen Sonntag (Volksstimme berichtete) müssen die beiden Vereine mit empf ndlichen Strafen rechnen. Zumal sie „Wiederholungstäter“ sind.
Für Werner Georg, Präsident des hiesigen Fußballverbandes (FSA) waren die Vorkommnisse „wieder einmal eine traurige Angelegenheit“. Der FSA-Chef erklärte aber zugleich: „Von beiden Vereinen ist im Vorfeld wirklich alles getan worden, damit ein friedliches Fußballfest stattf ndet. Mehr geht einfach nicht. Wenn eine Handvoll Chaoten alles kaputtmachen, sollten rechtliche Grundlagen geschaffen werden, um solche Leute wegzusperren. Das sind keine Fans, sondern Personen, die das ganze Gerüst ins Wanken bringen.“ Und weiter: „Ich stimme nicht mit dem Vorschlag der Polizeigewerkschaften überein, die Spiele ganz ohne Zuschauer fordern. Das ist reiner Populismus.“
Wie hoch das Strafmaß ausfällt, vermag auch Georg nicht einzuschätzen: „Das kann im günstigsten Fall nochmals eine Geldbuße sein. Möglich sind aber auch Spiele mit reduzierter Zuschauerzahl oder eben komplett leeren Rängen.“
Georg, der ausdrücklich die Besonnenheit des Unparteiischen Markus Schmidt (Stuttgart) lobte, ging auch auf die zahlreich ins Stadion geschmuggelte Pyro-Technik ein: „Ich will niemandem zu nahe treten, aber vielleicht sollte man in Zukunft darüber nachdenken, auch den VIP-Bereich zu kontrollieren. Wer sagt denn, dass da nichts weitergegeben wird ...“
Übrigens: Der im Stadion verletzte FCM-Anhänger hat laut Fanbetreuer Ralf Dobberitz das Krankenhaus wieder verlassen können. Die Situation war eskaliert und das Spiel in der 75. Minute erneut unterbrochen worden, nachdem ein Mitarbeiter einer Leipziger Security-Firma den Jugendlichen vom Zaun gestoßen hatte. „Er hatte zwar nichts auf dem Zaun zu suchen, aber wir wollten ihn uns erst nach dem Spiel greifen, um nicht noch mehr für Unruhe zu sorgen“, sagte Dobberitz, der insgesamt von einer „entspannten Anund Abreise“ der Magdeburger Fans sprach.

 

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